23. Juni 2020

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Gründe für Emotionales Essen: Selbstsabotage

Von Ilga Pohlmann

Zum Mitnehmen aus der Folge
Selbstsabotage als einer der Zwänge, die häufig hinter Emotionalem Essen liegen: Dieses Verhalten liegt nicht an deiner fehlenden Willenskraft, sondern an deinem inneren Autoritätssystem, das sich in deiner Kindheit entwickelt hat. Man verwechselt dabei schnell die eigenen Regeln mit den Regeln der Eltern, denen man nie wieder folgen wollte. Oft kann das Verhalten erst beendet werden, wenn man sich dieser Sache vollständig bewusst wird.

Dabei kann die Klopftechnik helfen. Sie macht es möglich, unterdrückte Wut zu bearbeiten und zu lösen, damit man endlich nach den eigenen Regeln handeln kann. 

Podcast-Transkript

Kennst du Selbstsabotage? Du nimmst dir irgendetwas vor, zwei oder drei Tage geht es gut und plötzlich kommen Gedanken wie „Ach, ich lasse mir jetzt nichts vorschreiben!“ Und dann reißt dein altes Verhalten wieder ein. Bei einer Diät zum Beispiel oder wenn du dir vornimmst, gesünder zu essen. Vielleicht passiert dir das auch bei größeren Projekten in deinem Leben.

Alles läuft gut und plötzlich kommt da eine Stimme, die dir weismachen will, dass es doch nicht so gut ist, und dann machst du dir das wieder kaputt. Kennst du das?

Dann herzlich willkommen! Wahrscheinlich hast du dann mit Selbstsabotage zu tun.

Natürlich können auch andere Ursachen hinter diesem selbstsabotierenden Verhalten stecken, wie zum Beispiel der Glaubenssatz, dass man nicht glücklich sein darf, weil sonst etwas Schlimmes passiert. Das ist ein Glaubenssatz, der dein Leben stark ausbremsen kann, aber viele Leute haben tatsächlich mit dem Phänomen Selbstsabotage zu tun. Also, dass sie sich selbst immer wieder in die Quere kommen. 

Alles im Griff außer das Essen?

Beim Essen sabotieren sich sogar Leute, die in allen anderen Bereichen des Lebens relativ erfolgreich sind. Sie haben ihr Leben gut im Griff, sie arbeiten organisiert, sie sind zuverlässig, sie bekommen alles auf die Reihe. Sie haben eine Beziehung, die funktioniert. Nur bei der Ernährung geht es immer wieder den Bach runter. Da funktioniert es einfach nicht. Schon gar nicht, wenn es sich um die strengen Regeln einer Diät handelt.

Diese ansonsten so erfolgreichen Menschen schaffen es ein paar Tage, sich gut zu ernähren. Sie folgen ihren inneren Regeln und haben sich vielleicht sogar eine Liste mit guten Vorsätzen wie an Silvester geschrieben. Zwei, drei Tage funktioniert das gut und dann kommen wieder die Ausreden, warum sie das nicht mehr machen wollen. Das sind Ausreden wie „Ach, ich lass mir doch nichts vorschreiben!“, „Das ist doch alles blödes Zeug!“, „Gerade passt es überhaupt nicht!“, „Ich kann doch mal eine Ausnahme machen.“, …

All diese Sätze produziert eine innere Stimme. Es sind diese Sätze, die uns davon abhalten, unsere eigenen Regeln zu befolgen.

Üblicherweise bedauern wir in solch einer Situation unsere fehlende Willenskraft oder unser fehlendes Durchsetzungsvermögen und gehen davon aus, zu schwach zu sein. Dieser Meinung bin ich überhaupt nicht mehr!


Willenskraft und das äußere und innere Autoritätssystem

Anodea Judith erwähnt in dem Buch „Eastern Body, Western Mind“, dass Willenskraft nichts mit der Fähigkeit, sich kontrollieren zu können, zu tun hat. Sie sagt, dass Willenskraft das innere Autoritätssystem ist. Ein Autoritätssystem, das sich in der Kindheit entwickelt hat. Das innere Autoritätssystem eines Erwachsenen spiegelt das äußere Autoritätssystem der Kindheit wider.

Das ist ein wilder Satz, ich weiß. Also nochmal:

Willenskraft ist das innere Autoritätssystem, das das äußere Autoritätssystem deiner Kindheit widerspiegelt.

Was meine ich damit? Denk mal über deine Kindheit nach. Wie war das damals? Haben deine Eltern, deine Erziehungsberechtigten, deine Autoritätspersonen, bei denen du aufgewachsen bist, dir oft Regeln ohne weitere Erklärung aufgedrückt, so dass du dich total ohnmächtig und ausgeliefert gefühlt hast? Das Gefühl, ohnmächtig oder ausgeliefert zu sein, entsteht ganz häufig, wenn Eltern sagen: „Mach das jetzt, weil ich das so sage!“ oder „Das ist mir egal, was du davon hältst. Du machst das jetzt!“.

Es wird über den Kopf des Kindes hinweg entschieden und die Entscheidungen werden nicht erklärt. Oft werden Kinder zu einem Verhalten gezwungen („Geh auf dein Zimmer und halt den Mund!“). Wenn von Kindern solch ein Verhalten gefordert wird und sie es einfach nicht verstehen, fühlen sie sich ohnmächtig. Sie fühlen sich ihrer Kraft entzogen. Sie fühlen sich entmachtet und das wiederum erzeugt Wut und Zorn.

toddler girl wears white tank top

Ganz häufig ist es so, dass Kinder ihre Wut und ihren Zorn nicht ausleben dürfen, auf ihr Zimmer gehen oder den Mund halten müssen. Dann bleibt ihnen nicht viel übrig außer ihre Wut und ihren Zorn runterzuschlucken. Dann bleibt die Wut auf die Eltern im oder als inneres Kind gespeichert. Gefühle, die nicht gut verarbeitet werden und nicht durch die Verarbeitung freigelassen werden, werden im System abgespeichert. Das sehe ich bei jeder Klopfsitzung mit meinen Klienten. Wenn man zu diesem Gefühl zurückgeht, ist es einfach noch da. Wenn es nicht verarbeitet und losgelassen wurde, hat es auch immer noch eine Auswirkung auf unser derzeitiges Leben.

Das gespeicherte Gefühl hat die Tendenz, immer wieder hochzukommen, weil es endlich frei gelassen werden möchte. Es möchte noch einmal gelebt werden, es möchte noch einmal gefühlt werden, damit es transformieren kann, damit es losgelassen werden kann, damit wir die Situation noch einmal durchlebt haben. Damit wir daraus unsere Schlüsse gezogen haben und daraus gelernt haben. Dann hat es seine Pflicht und Schuldigkeit getan und kann gehen.
Allerdings wollen wir das Gefühl nicht hochkommen lassen, weil es sich nicht gut anfühlt und unangenehm ist. Und so unterdrücken wir es.

Außerdem tragen wir ja auch den Teil in uns, der liebevoll mit den Eltern umgehen möchte, die Unterstützung der Eltern braucht und diese Liebesverbindung aufrecht erhalten muss. Um den liebevollen Anteil leben zu können, muss jedoch die Wut des inneren Kindes auf die Eltern unterdrückt werden.

Es ist allerdings sehr anstrengend, das ungewollte Gefühl dauerhaft zu unterdrücken. Und wie machen die Leute, die emotional essen, oder die, die süchtig sind, das? Mit der Hilfe von einem Suchtmittel, mit Essen, mit Zucker!

Das funktioniert wunderbar. Wut mit Essen zu unterdrücken, geht gut. Für den Moment!

Das funktioniert so gut, dass man über Jahrzehnte seine Wut unterdrücken kann und überhaupt gar keine Ahnung mehr hat, dass diese Wut noch im Bauch kocht.
Wenn so eine Erfahrung Teil deiner Geschichte ist und du mit deinem Gewicht oder dem Essen kämpfst, ist das Gewicht oder das Essen gar nicht das Thema. Dahinter steckt in Wahrheit der bis heute andauernde Kampf mit deinen Eltern. Es ist sehr wichtig, diesen inneren Kampf zu beenden, damit sich auch das Problem des Essens endlich beruhigen kann.

Die/der Erwachsene hat verziehen, aber nicht das Kind.

Vielleicht denkst du jetzt: „Ja klar sind früher Fehler passiert, aber ich habe meinen Eltern schon längst verziehen. Ich verstehe ja, warum sie damals so reagiert haben. Ich war wirklich nervig!“ Oder „Meine Eltern waren total gestresst. Sie hatten so viele andere Sorgen.“

Ja, als Erwachsener kannst du das verzeihen. Als Erwachsener kannst du genau sehen, wo die Probleme lagen. Aber das Kind kann das nicht! Du, als vielleicht sechsjähriges Kind in der Situation, hast nicht diesen Überblick und hast überhaupt nicht dieses Verständnis deinen Eltern entgegenbringen können. Als Kind spürst du einfach nur: „Ich werde hier ungerecht behandelt! Das, was hier gerade passiert, das stimmt nicht. Das macht mich wahnsinnig wütend! Und ich habe überhaupt keine Möglichkeit, diese Wut loszuwerden außer sie runterzuschlucken. “

Genau da liegt der Schlüssel. Das Kind hat noch nicht verziehen. Die Erwachsene hat verziehen, aber das Kind war dazu nicht in der Lage. Es kann nur die Situation sehen, aber den Zusammenhang noch nicht begreifen und es fühlt sich einfach nur falsch behandelt.
Wenn man diese Gefühle anspricht, ihnen Raum gibt und sie wirklich akzeptiert, dass sie da waren und dass das schwierig war (!), dann können diese Gefühle heilen. Und wenn diese Wut und dieses Ohnmachtsgefühl heilen können, dann wird sich die Beziehung zu der Person auch verändern. Man hat dann kein inneres Kind mehr, das triggert und sagt: „Naja, damals hast du (Mama, Papa, Opa,…) mir total weh getan und damals warst du total ungerecht.“ und immer wieder den Schmerz über die vermeintlichen Fehler der Eltern aktiviert. Dann werden die derzeitigen Gespräche mit der Person friedlicher werden.

Außerdem passiert noch etwas anderes Tolles: Wenn dieser Schmerz geheilt ist, dann ist er auch kein Auslöser mehr für Emotionales Essen.

Das klingt ja an sich schon mal ziemlich gut. Aber kommen wir zurück zum Thema: Was hat das denn alles mit dem Sabotageverhalten zu tun?

Der innere Schwur beeinflusst dein Leben noch heute

Wenn dieses Ohnmachtsgefühl bei Kindern häufiger vorkommt, dann addiert sich das mit der Zeit auf und es entsteht so etwas wie ein innerer Schwur. Er ist natürlich nicht in irgendeinem Ritual getätigt worden, sondern er entwickelt sich durch diese ganzen Erlebnisse langsam. Er lautet ungefähr so: „Weil du mir das angetan hast, werde ich dir nie verzeihen. Weil wenn ich dir verzeihen würde, dann würde das rechtfertigen, was du mir angetan hast. Und da ich dir nicht verzeihe und dir mein Leben lang zeigen will, wie schlecht du deinen Job gemacht hast, darf ich nicht glücklich werden. Denn das würde ja bedeuten, dass du alles richtig gemacht hast.“

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Genau da liegt der Punkt der Selbstsabotage. Denn jedes Mal, wenn du dich auf einem guten Weg befindest, jedes Mal, wenn du dich Richtung glückliches Leben entwickelst, wenn die Dinge gut werden, wenn du es schaffst, eine Diät einzuhalten, dann spricht dieser innere Teil in dir, der geschworen hat, dass du kein gutes Leben haben wirst. Denn sonst würde das die schlimmen Taten deiner Eltern rechtfertigen.

Es klingt vielleicht abwegig, dass man sich im Erwachsenenalter wirklich von diesem Schwur leiten lassen kann. Aber es ist nicht abwegig. Es ist nur nicht offensichtlich, weil es im Unterbewusstsein stattfindet. Oft brechen meine Klienten in Tränen aus, wenn ich das Sabotageverhalten mit der Klopftechnik bearbeite. Es macht „Klick“ bei ihnen, weil sie plötzlich erkennen, dass nicht die Eltern für ihre Probleme verantwortlich sind, sondern dass sie die Verantwortung für ihre Probleme selbst tragen, weil sie diesen Schwur getätigt haben.
Und wenn man diesen Schwur adressiert und ihn löst, kann man endlich das Leben leben, das man wirklich leben möchte. Dann muss man nicht sein Leben lang mit all seinen Handlungen seine Eltern bekämpfen.

 

Selbstsabotage ist eine ganz normale Reaktion

Ich weiß, das Verhalten der Selbstsabotage hört sich sehr unreif an. Wenn man darüber nachdenkt und sich ertappt fühlt, ist es einem vielleicht auch sehr peinlich. Aber dieses Verhalten ist eine sehr weit verbreitete Reaktion. Ihr habt den Schwur mit einem kindlichen Verstand getätigt. Das Kind, das ihr damals wart, hat gesagt: „Ich lasse dich nicht von der Angel. Du kommst mir so nicht davon. Du wirst dafür büßen.“ Dieser Schwur hat sich so stark im Unterbewusstsein eingebrannt, dass du als Erwachsene immer noch danach handelst, ohne dass es dir bewusst ist.

Deswegen muss dir das überhaupt nicht peinlich oder unangenehm sein. Du brauchst das auch nicht als absoluten Quatsch wegdrängen. Fühl dich da einfach mal rein. Es ist ein Teil des Erwachsenwerdens, diesen Zusammenhang zu erkennen. Es ist ein Teil der Abnabelung. Solange du Groll hegst, bist du noch immer das Kind und reagierst als das Kind. Dann bist du noch kein erwachsener und von deinen Eltern abgenabelter Mensch. Dann bist du nicht frei.

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Die Lösung des Schwurs

Das Gute ist, dass man das Sabotageverhalten beenden kann, wenn man es erkennt. Ich mache diese Arbeit ziemlich häufig mit meinen Teilnehmern in meinem Endlich frei essen! Programm oder in Einzelcoachings. Es ist erstaunlich, was sich danach verändert.
Wenn man nur auf Verstandesebene und nicht im ganzen System – also mit dem ganzen Körper – versteht, dass es tatsächlich dieser Schwur ist, der einem im Weg steht, um ein Leben zu führen, das von den eigenen Regeln bestimmt ist, wird diese Überzeugung weiter unbewusst wirken.

Ohne diese Erkenntnis auch im ganzen System zu fühlen, wirst du dir sehr wahrscheinlich weiterhin Regeln setzen und sie nur solange befolgen können, wie du bewusst bist.
Sobald du unbewusst wirst, wird dein Unterbewusstsein wieder die Kontrolle übernehmen und warnen: „Da ist eine Regel! Wir wollten uns an keine Regel mehr halten! Die ist von Mama und Papa!“

Deine unbewusste Reaktion auf eine Regel ist nicht, die Regel zu befolgen, sondern gerade weil es eine Regel ist, auf jeden Fall mit Widerstand zu reagieren. Das ist die Selbstsabotage.

 

Die Belohnung für die ganze Anstrengung, Regeln einzuhalten: beim Essen locker lassen

Wenn man trotz dieser Programmierung in fast allen Bereichen des Lebens so viel Kraft aufbringt, dass man doch die Regeln befolgt, dann kocht man irgendwann über. Dann strengt man sich in allen Bereichen des Lebens extrem an und was ist, wenn man sich so anstrengen muss? – Irgendwann will man sich belohnen! Und an dieser Stelle kommt das Essen ins Spiel: als Belohnung oder als Blitzableiter, als Entspannung und als Raum, in dem man endlich mal locker lassen kann.

Oft lassen wir beim Essen locker, weil das Essen nur uns selber betrifft. Wir brauchen da keine Diskussion mit einem anderen Menschen eingehen, wir müssen das Lockerlassen nur vor uns selber rechtfertigen. 

Wenn du eine Regel in anderen Bereichen des Lebens brechen willst, hat das meistens irgendwelche Folgen. Wenn du dich gegen eine Verkehrsregel widersetzen möchtest, dann kriegst du ein Strafticket. Wenn du dich gegen Regeln in deinem Beruf widersetzen möchtest, dann bekommst du Ärger mit deinem Chef. Aber wenn du dich gegen Regeln widersetzt, die du selber aufgestellt hast und die mit Essen zu tun haben, die quasi nur in deinem eigenen Bereich stattfinden, dann musst nur du dich mit deinem „Regelbruch“ auseinander setzen.

Selbstsabotage ist keine Schwäche!

Ich bin sehr traurig darüber, dass die meisten Leute denken, dass das Verhalten der Selbstsabotage eine Schwäche von ihnen ist. Ich möchte, dass sich das ändert. Ich möchte, dass so vielen Leuten wie möglich klar wird, dass Selbstsabotage einen anderen Grund hat und dass es nichts damit zu tun hat, dass man zu schwach ist, es einfach nicht hinbekommt oder dass man zu dumm ist, sich selbst zu regulieren. Das hat damit nichts zu tun!
Fühl mal in dich rein. Macht das bei dir Sinn? Die meisten Leute, die sich selbst sabotieren, reagieren mit Erleichterung auf diese Erklärung. Denn diese Erkenntnis kann einem das schlechte Gewissen abnehmen, dass man vermeintlich zu schwach ist, etwas zu leisten.


Selbstsabotage im Endlich frei essen!-Programm

Für das Endlich frei essen!-Programm habe ich mit einer Gruppe von Frauen Videos aufgenommen. In mehreren Gruppensitzungen haben wir verschiedene Themen, darunter auch die Selbstsabotage, geklopft. Ich habe die Klopftechnik jeweils angeleitet und Klopfsätze vorgesprochen.

Durch die Videos könnt ihr nun im Nachhinein sozusagen an den Gruppensitzungen teilnehmen und mitklopfen. Während ihr euch die Aufnahmen anschaut, folgt ihr meiner Klopfanleitung und sprecht die Klopfsätze nach.

Die Selbstsabotage-Arbeit ist auch ein Teil des Programms. Im zweiten Modul erkläre und leite ich euch an, wie ihr den Schwur auflösen könnt. Zuerst geht es darum, dass ihr spürt, dass ihr diese Entscheidung damals getroffen habt. Dann zeige ich euch, wie ihr diesen Schwur mit Hilfe der Klopftechnik auflösen könnt.

Anschließend kann das Verhältnis zu der Person, ungetrübt von diesem Schwur und von diesen Wutgefühlen, wieder liebevoller werden. Man ist danach fähig, zu verzeihen.
Man löscht mit dieser Arbeit außerdem den Grund, der für das Essen oder für das Überschreiten der eigenen Regeln verantwortlich ist.

Beim Klopfen passiert insgesamt so Einiges. Es gibt viele Aha-Erlebnisse und es fließen durchaus mal Tränen. Und es kommen ganz schön viele Gefühle hoch.

Wenn dich das alles interessiert, findest du hier weitere Informationen zum Kurs.

Du bist nicht schwach!

Wenn du dir nur eine Sache aus diesem Artikel merkst, dann ist es hoffentlich diese: Willenskraft sagt nichts über deine innere Stärke aus! Willenskraft ist eine Folge einer Situation deiner Kindheit. Es ist dir passiert und aufgrund dieser Situation hast du eine kindliche Entscheidung getroffen. Das ist keine Frage von Schuld oder davon, dass jemand einen Fehler gemacht hat, sondern das ist einfach entstanden.

Und: Wir können daran etwas ändern! Wir können die Selbstsabotage und damit das Emotionale Essen stoppen!

Ich möchte nicht, dass du weiterhin mit der Meinung über dich durch die Welt läufst, dass du nicht fähig und zu schwach bist, etwas durchzuziehen! Weil das, meine Liebe oder mein Lieber, ist nach meiner Meinung, meiner Erfahrung und meiner ganzen Arbeit mit Leuten, die dieses Problem „des Nicht-Durchhaltens“ haben, nicht der Fall.

Du bist nicht zu schwach! Du bist sogar ziemlich stark!

-> Übrigens gibt es noch mehr Ursachen für Emotionales Essen. Lies hier weiter zum Thema Heißhunger.


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  • Wow das ist so interessant, ich erkenne mich in dem Schwur total wieder. Wie genau kann man den Abklopfen? Ich kenne EFT allerdings weiß ich nicht, wie man es auf den ganzen Satz anweden kann.

    • Hi! Ich nutze für diese Arbeit kein klassisches EFT. Um diesen Schwur zu erreichen arbeiten wir zwar auch mit einem Skript, aber zusätzlich individuell und frei. Im Moment vermittle ich die Technik leider nur im Einzelcoaching oder im Endlich frei essen!-Programm.

      Aber schon alleine, dass du jetzt von diesem Zusammenhang weißt, kann viel verändern und ins Bewusstsein holen.

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